Wenn DEV/OPS auf den klassischen Maschinenbau trifft

Bei uns Maschinenbauern führt diese neue Geschäftslogik dazu, dass wir uns viel intensiver mit der Nutzungsphase der Maschine und unserer Rolle dabei beschäftigen. Ohne EaaS als Ansporn hätten wir wahrscheinlich nie in diese Richtung gedacht, weil die Maschine beim herkömmlichen Kauf vollständig in die Verantwortung des Kunden übergeht. 

Bleibt die Verantwortung dagegen beim OEM, wirkt sich das als massiver Innovationstreiber aus. In den Blick rücken Fragen nach neuem Mehrwert für die Kunden sowie für uns und nach neuen Entwicklun- gen, mit denen man den Mehrwert beiderseits ausbauen kann. 

Das neue Modell sieht tatsächlich diverse Assets und Services vor, die in unserem bisherigen Selbstverständnis nicht angelegt waren. Aber die Komponente der Verantwortlichkeit führt zu einem neuen Verständnis der eigenen Arbeit. Für seine Maschine vollumfänglich in der Verantwortung zu bleiben und damit das eigene Geschäft auszubauen klingt nach einer vielver- sprechenden und auch zum eigenen Ingenieurs-Ethos passenden Perspektive. 

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Im Kern geht es um mehr: Das EaaS-Modell dreht sich um intensivere Beziehungen und die optimierte Nutzung des Know-hows. Man könnte sagen, dass die Nabelschnur zwischen dem Maschinenbauer und der Anlage nie wirklich durchtrennt wird, sodass die Maschine auch vor Ort weiterhin kompetent versorgt wird. Der Hersteller bleibt über den gesamten Lebenszyklus in der vollen Verantwortung und bringt sich mit all seinen Fähigkeiten ein. So erhalten die DEV/OPS Ansätze der Softwareentwicklung Einzug in den klassischen Maschinenbau.